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Bulgarian Building Week - Bulgariens Baubranche leidet unter der Krise

20. April 2013

Die Bulgarische Bauwoche, bekannt als BBW (Bulgarian Building Week) gilt als die Fachmesse für die gesamte bulgarische Baubranche und findet in der Regel jeden März in der Hauptstadt Sofia statt, während die zwei Mal jährlich stattfindende Messe Stroyko eher den Endverbrauchern gewidmet ist. Die dauerhafte Krise auf dem bulgarischen Bau macht sich selbstverständlich auch auf der BBW deutlich bemerkbar. Die Ausstellungstände sind kleiner geworden, viele der sonst präsenten Firmen sind nicht mehr aktiv dabei, sondern entsenden Fachbesucher, um den aktuellen Puls unter den Kollegen zu fühlen. Anwesend sind auch zahlreiche Endverbraucher, vor allem Häuslebauer und Eigentümer von Plattenbauwohnungen, die in Bulgarien fast ausschließlich privat sind.

Bulgarian Building Week - Bulgariens Baubranche leidet unter der Krise
Die Modernisierung von Fenstern und Türen stehen bei den meisten bulgarischen Wohnungen weiterhin im Mittelpunkt und werden oft individuell von den Eigentümern geordert.

Zu sozialistischen Zeiten nutzte der Staat die starke Bindung des Bulgaren an sein Eigenheim, welches er gern an Kinder und Enkel weitervererben möchte und schaffte es so die eintönigen Plattenbauwohnungen zu hohen Preisen abzusetzen, die dank günstiger staatlicher Kredite über mehrere Jahre gestemmt werden konnten. Nun müssen diese Betonsilos ausnahmslos saniert werden und da jede einzelne Wohnung einer anderen Familie gehört, kommt es nur schwer zu einer Einigung einen Wohnblock komplett zu modernisieren. In der Regel geht jeder Besitzer individuell vor. Finanziell besser gestellte Familien ersetzen die alten und undichten hölzernen Fensterrahmen mit modernen aus PVC oder Aluminium, isolieren die Außenwende oder wechseln die Wasserrohrstränge nur auf der eigenen Etage. Dies ist auch der Grund für den nicht gerade ästhetischen Patchwork-Look, den die Fassaden der Wohnblockst in bulgarischen Städten bieten.

Um der deutlich spürbaren Krise entgegenzuwirken, haben die Veranstalter der BBW neue Segmente in das Ausstellungsprogramm integriert. Dank des fast symbolischen Eintritts von umgerechnet einem Euro, kamen mehr Endverbraucher als Branchenvertreter in die Messehallen. Erweitert wurde das Angebot in Richtung Geodäsie, Solar und Inneneinrichtung. Laut Veranstalter beteiligten sich insgesamt 227 Aussteller und Mitaussteller aus 13 Staaten. Eine Gemeinschafsbeteiligung verzeichnete Griechenland, das mit zahlreichen Baufirmen traditionell auf dem bulgarischen Markt stark vertreten ist.

Bulgarian Building Week - Bulgariens Baubranche leidet unter der Krise
Energieeffizienz wird für Bulgarien immer wichtiger. Bis 2020 will das Balkanland mindestens 20 Prozent Energie einsparen. Konferenzen wie BuildinGreen sollen dabei helfen.

Im Rahmen des Kongressprograms stand die Energieeffizienz der bulgarischen Wohnungen wieder einmal im Mittelpunkt. Bis 2020 beabsichtigt das Balkanland um 20 Prozent effektiver beim Energieverbrauch zu sein: sowohl in der Industrie als auch im privaten Wohnbereich. Foren wie die Konferenz BuildinGreen 2013 sollen dabei einen wesentlichen Schub in Richtung Umdenken bei Wirtschaft und Haushalten bewirken.

Bulgarian Building Week - Bulgariens Baubranche leidet unter der Krise
Der bulgarische Hersteller von Fensterrahmen und Jalousien Rollplast ist traditionell dabei.

Ein Novum auf der BBW 2013 war der erste nationale Wettbewerb zwischen den bulgarischen Parkettverleger, der im Rahmen der Messe ausgetragen wurde und die besten Meister kürte. Im Rahmen der BBW fand auch zum zweiten Mal die internationale Fachausstellung AQUA-THERM für Heizung, Lüftung, Klima- und Umwelttechnologie statt, die im internationalen Programm von Reed Exhibitions zu finden ist.

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Eine Attraktion für die Besucher waren die Show-Mobile von Jansen und Alukönigstahl.
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